Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissen­schaftliche Fakultät - Winckelmann-Institut

ICHAJ 12 (2013)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12th International Conference on the History and Archaeology of Jordan (ICHAJ)

“Transparent borders”

 

Under the patronage of H.R.H. Prince Al-Hassan Bin Talal

Berlin, May 5 – 11, 2013 at Humboldt-University

 

www.ichaj.org

 

 

Die „International Conference on the History and Archaeology of Jordan“ (ICHAJ) wurde im Jahr 1980 auf Betreiben von SKH Prinz Al-Hassan Bin Talal ins Leben gerufen und debütierte vom 25. bis 31. März gleichen Jahres in Oxford (GB). Bestreben dieses ersten einer ganzen Reihe weiterer (s.u.) Kongresse war es, den rapide zunehmenden archäologischen und historischen Forschungen auf und im Boden des Hashemitischen Königreiches Jordanien Rechnung zu tragen und ein internationales Forum des wissenschaftlichen Austausches zu schaffen. Mit bemerkenswerter Konsistenz und anhaltender Qualität haben sich die seit Beginn in einem regelmäßigen 3-Jahres-Rhytmus stattfindenden Kongresse und auch die ebenso regelmäßig und in hervorragender Qualität erscheinenden Kongressbände im Kalender aller in Jordanien und zu jordanischen Themen forschenden Historiker, Archäologen und verwandter Disziplinen einen nicht wegzudenkenden Platz geschaffen. Bereits mit der ersten Konferenz in Oxford etablierte sich diese Form des wissenschaftlichen Austausches als die wichtigste internationale Plattform für entsprechende jordanische Forschungen und diesen Stellenwert konnten Kongress und zugehörige Publikation bis auf den heutigen Tag behaupten, ja sogar ausbauen.

 

Auf dem Kongress treffen sich Vertreter sämtlicher historischer und archäologischer Disziplinen aus aller Herren Länder, welche in Jordanien tätig sind bzw. zu jordanischen Themen forschen. Kongress und Kongress-Akten erfahren eine hervorragende internationale Rezeption und können als Referenz-Veranstaltungen bzw. –Werke gelten. Durch die ständig wechselnden Veranstaltungsorte (in der Regel alle sechs bis neun Jahre in Jordanien, dazwischen in anderen Ländern, s.u.) und durch übergeordnete Themen werden besondere Akzente gesetzt. Als Konstante darf dabei u.a. der Austausch gerade mit den jordanischen KollegInnen gelten.

 

Die bisherigen Kongressorte waren:

1980 – Oxford

1983 – Amman

1986 – Tübingen

1989 – Lyon

1992 – Irbid

1995 – Turin

1998 – Kopenhagen

2001 – Sydney

2004 – Petra

2007 – Washington

2010 – Paris

 

Mit der erneuten Vergabe der ICHAJ nach Deutschland, erst zum zweiten Mal und nach einem 27 Jahre dauernden Unterbruch, unterstreichen die KollegInnen und Institutionen Jordaniens, aber auch aller anderen in Jordanien tätigen Länder die Wertschätzung für die deutsche Forschung in Jordanien.

 

Das in der Schlusssitzung von ICHAJ 2010 festgelegte Oberthema „Transparent Borders“ passt hervorragend sowohl zur Situation des Ostjordanlandes von der frühesten Antike bis heute, wie auch zur internationalen Vernetzung der modernen Forschungen auf dem Gebiet von Geschichte und Archäologie Jordaniens. Unter dem genannten Oberaspekt sollen eine ganze Reihe weiterer Themen eben grenzüberschreitend (interdisziplinär, international etc.) betrachtet werden. Neben neuen Ausgrabungsergebnissen gehören dazu museologische Aspekte, Probleme des illegalen Antikenhandels, Konservierungsmethoden und epigraphische Forschungen.

 

Berlin bietet sich als Veranstaltungsort für ein solches Unterfangen geradezu an. Die institutionelle Dichte von fachlich direkt betroffenen und affinen Einrichtungen ist bemerkenswert. Der durch den Exzellenzcluster Topoi geschaffene übergeordnete Rahmen hat darüber hinaus beachtenswerte Synergien freigesetzt, die auch in diesen Kongress einfliessen sollen.

Hinzu kommt, dass ForscherInnen und Mitarbeitende sowohl der Museen, des DAI, der TU, der FU und der HU mit mehreren Projekten in Jordanien tätig sind. All diese Personen bzw. Institutionen haben sich zusammen mit dem Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes und dem Department of Antiquities of Jordan in einem Organisationskomitee zusammengefunden, welches während nunmehr drei Jahren an der Planung der von der DFG geförderten Veranstaltung gearbeitet hat.

 

Die Veranstaltung wird am 5. Mai 2013 mit einem Festakt im Pergamon-Museum eröffnet, S.K.H. Prinz Al-Hassan Bin Talal wird die Eröffnungsrede halten. Über die Veranstaltung und das akademische Programm gibt die Seite www.ichaj.org Auskunft.

 

Die Humboldt-Universität zu Berlin ist seit mehreren Jahren in Jordanien präsent mit Ausgrabungen des Winckelmann-Instituts/Lehrbereich Klassische Archäologie in der antiken Nabatäerhauptstadt Petra.